Eine Kollektion als Untersuchung der selektiven Wahrnehmung
Mit meinem Bachelor-Thema „Wie Werbung wirkt - eine Kollektion als Untersuchung der selektiven Wahrnehmung“ habe ich den Versuch gewagt, mit einem Plakat, die selektive Wahrnehmung von Menschen, in Bezug auf Printmedien, zu untersuchen. Obwohl die Wirkung der selektiven Wahrnehmung noch relativ unerforscht ist, habe ich darauf meine Arbeit, sowie auch meine Designs, aufgebaut. Zu Beginn meiner Untersuchung habe ich ein Plakat gestaltet, welches als Grundlage der Befragung diente. Danach habe ich, anhand eines selbst erstellen Fragebogens, fünf Testpersonen zu dem Plakat befragt. Es handelte sich um Fragen zu den persönlichen Ansichten von Strukturen, Proportionen, Farben und Assoziationen von dem Plakat. Die Antworten wurden, nach den Befragungen, nach einem bestimmten Schema ausgewertet. Zwischen den einzelnen Antworten stellten sich Gemeinsamkeiten, aber auch ebenso viele individuelle Aussagen heraus. Alle Ergebnisse der Auswertung dienten mir als Inspirationsgrundlage für meine Entwürfe und beeinflussten maßgeblich die daraus entstandene Kollektion. Auch bei der Auswahl der Stoffe, der Proportionen und der Strukturen orientierte ich mich an der Auswertung der Untersuchung. Somit beschrieben die Testpersonen, ohne es vorher zu wissen, jeweils ein Outfit. Im Endeffekt ist eine Damenkollektion entstanden, die aus fünf Looks und insgesamt 14 Kleidungsstücken besteht.
Design & Konzept: Michael Schneider
Foto: Wolfgang Schneider & Claudia Pali
Model: Ann-Kathrin Schretter & Jessica Klausner
Hair & Make Up: Ann-Kathrin Schretter & Jessica Klausner
Jenes Leben, welches wir führen wollen, das liegt in unserer eigenen Hand.
Das dürfen wir selbst wählen und uns selbst einem Weg bewusst werden.
So sollten wir Geschichten sammeln, die immer, und immer wieder erzählt werden,
und so, zu unseren schönsten Erinnerungen werden.
Lass uns jedes Wochenende wach bleiben. Solange, bis wir die Sonne aufgehen sehen,
während wir auf die höchsten Hausdächer der Stadt steigen.
Lass uns gemeinsam lachen, lass uns taktlos die allertollsten Lieder singen, lass uns bei jeder Gelegenheit buntes Konfetti schmeißen und zusehen, sie es wieder zu Boden reist.
Lass uns nach den bunten Lichtern der Discokugel fischen,
die wir trotz unseres Wissens nur selten erwischen.
Lass uns zu uns selbst sagen: „Mir ist’s egal wer mich sieht oder ob’s verrückt ist“.
Denn jeder, der genau hinsieht, der weiß, dass Mut auch nur ein Anagramm von Glück darstellt.
Und wer immer wir auch waren,
lass uns werden wer wir sein wollen.
Lass uns Endorphine vergeuden,
wir haben doch schon viel zu lange gewartet.
Jeder sollte es wissen, der einzige Sinn des Lebens, ist das Leben selbst.
Lass uns möglichst viele Fehler machen, und umso mehr aus ihnen lernen.
Lass uns jetzt schon massenweise Gutes sähen, um später noch Besseres zu ernten.
Lass uns alles tun, weil wir können - und nicht müssen.
Denn jetzt sind wir jung und lebendig, und jeder soll das wissen.
Unsere Zeit ist irgendwann vorbei, das wird sowieso passieren,
aber bis dahin sind wir frei und es gibt nichts zu verlieren.
Lass uns demaskiert durch die Straßen laufen und dann werden wir sehen,
dass wir immer noch die Gleichen sind.
Dann können wir alles sagen, denn das Leben das wir führen wollen,
das liegt in unserer eigenen Hand.
Also: LOS! Sammeln wir Geschichten, die für immer unsere Eigenen sind.
Jeder von uns sammelt Geschichten, Momente und Gefühle und will sie mit anderen teilen.
Wir alle sind Sammler, Sammler von Erinnerungen.
Ich habe meine Spring–Summer 2017 Kollektion dem Thema des Hedonisten gewidmet.
Es geht um den Genussmenschen der sich zum Lebensziel gesetzt hat möglichst viel Lust und Freude im Leben zu empfinden und somit alles Negative besser zu verkraften oder auch ganz zu vermeiden zu können.
Um die Einstellung des guten und erfüllten Lebens zu unterstreichen habe ich mich verstellbaren Unisex-Schnitten gewidmet. Somit kann auch ein Paar die Kleidung tauschen, oder auch beste Freunde können gemeinsam die Koffer für eine Reise packen.
Es handelt sich um 13 unterschiedliche Kleidungsstücke. Dazu kommen noch fünf Paar Schuhe, eine Handtasche, ein Handtuch, ein Stuhl und zwei Garderobenständer. Alles soll dazu beitragen die pure Lebensfreude zu vermitteln und zusätzlich noch den Drang fördern immer mehr atemberaubende Erlebnisse mit den Liebsten erleben zu wollen.
Meine Kollektion ist in zwei verschiedene Spezialisierung gegliedert.
Zum Ersten gibt es zwei vollständige Outfits im Bereich der Sportswear. Jene wurden großteils auch mit Funktionsstoffen, wie atmungsaktive Fließstoffe oder wasserabweisende Planen, gefertigt.
Zum Zweiten wurden drei Outfits dem tragbaren Prêt-à-porter zugeordnet.